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Weihnachts-Feuer mit den Eltern

Früher hatten wir eine Familien-Tradition, die sich sehr um den Weihnachtsbaum und um die Geschenke für uns Kinder drehte. Wenn das Glöckchen geklingelt hatte, durften wir ins Weihnachtszimmer und es war „Bescherung“. Diese Tradition ist mehr und mehr aufgeweicht, als wir Kinder älter wurden und jetzt nur noch ab und an Heiligabend bei den Eltern sind. Dieses Jahr bin ich Weihnachts-Gast und bringe ihnen ein ganz anderes Heilige Nacht mit. Ein Mirko-Abenteuer.

Was ist der Plan?

Ziel: Weihnachten mal anders feiern. Mit den Eltern Weihnachten als Mikro-Abenteuer erleben.

Location: Garten der Eltern

Wetter: 5°, bewölkt

Start: kurz vor der Dämmerung: 16:15 Uhr.

Vorbereitung: Hobo-Kocher, trockenes Holz, Glühwein, Limonade, drei Tassen, Metalltasse, Feuerstahl, Messer, Cheat-Beutel und Sitzunterlage einpacken. Gartenstühle um die Feuerschale arrangieren, wetterfest anziehen.

Wie ist es gelaufen?

Anfeuern. Ich sage den beiden Senior:innen, dass sie sich ruhig Zeit lassen können, bevor sie – winterfest gekleidet – in den Garten kommen. Die Neugierde führt dann aber dazu, dass wir alle schon beim letzten Tageslicht an der Feuerschale sind und – nach mehreren Fehlstarts – das Feuer schließlich mit Watte entzünden.

Ofen vorwärmen. Als Nächstes ist der Hobo-Kocher dran, der etwas abseits und in einer bequemen Koch-Höhe steht. Beeindruckend, wie leicht sich mit einem Stückchen Glut aus dem Feuer der Kocher zum Brennen bringen lässt.

Gut vorbereitet. Die Dunkelheit überrascht mich dann doch. Sie kommt schneller als erwartet. Gut, dass alles griffbereit steht und wir nicht mit irgend welchen Taschenlampen mit den Flammen um die Wette funzeln müssen.

Glühwein und Co. Für die Alkoholtrinker gibt es den Wein, für die, die gerne nüchtern feiern die Limo. Beides ist auf dem Hobo-Kocher relativ schnell erhitzt.

Rund ums Lagerfeuer. Normalerweise dürfen meine beiden Neffen in dieser Feuerschale unter Aufsicht Feuer machen. Jetzt sitzen wir „Alten“ dort und schauen in die Flammen. Mit einer Tasse heißem Getränk, den kalten Wind um die Nase und gut eingemummelt.

Reaktionen. Später werden Freunde meiner Eltern witzeln, wenn sie die Fotos sehen: „Ist euch der Baum abgebrannt?“ Aber wir werden dieses kleine Abenteuer in schöner Erinnerung behalten: Raus in die Natur, im Garten, kalte Luft, Wärme, frische Luft, Flammen, Rauch, Glut. Schön war es.

Was habe ich gelernt?

  • Die Dunkelheit kommt schneller als gedacht. Bei uns hat es gerade so gereicht. Aber hätten wir noch etwas aus dem Garten holen müssen, hätten wir dazu künstliches Licht benötigt. Und das wäre ungleich komplizierter gewesen als bei Tageslicht. Also: Lagerbau immer noch im Hellen abschließen und genug Zeit für Unvorhergesehenes einplanen.
  • Für alle Altersklassen. Mikro-Abenteuer sind nicht nur etwas für Leute zwischen 20 und 50. Auch Menschen in den 70ern sind begeistert vom „Rus gehe nun draußen etwas erleben“. Selbst, wenn sie vielleicht keine langen Wanderungen querfeldein mehr machen können.
  • Nur eine Flamme. Wenn man in mehreren Portionen etwas auf dem Hobo-Kocher zubereiten will, immer erste die größere und dann die kleinere Menge kochen. Dann ist die Chance größer, dass alles gleichzeitig noch warm ist.

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